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Die Zusammenfassung des 5. Pflege - Qualitätsbericht des Medizinischen Dienstes des GKV-Spitzenverbands

Die wichtigen Fakten aus dem 5. Pflege - Qualitätsbericht des Medizinischen Dienstes des GKV-Spitzenverbands

8000 neue Fachkräfte in Pflegeheimen, bessere Gehälter durch flächendeckende Tarifverträge und Qualifikationsprogramm gegen den Personalnotstand, das sind die Forderungen der GroKo-Verhandler.
Es wäre ein Schritt in die richtige Richtung, denn die Mängel in der Pflege sind weiterhin groß, sowie der Bericht bekannt gibt. 

Auch wenn die Standards in Pflegeheimen und Pflegediensten eingehalten werden, sind Verbesserungen in diesem Bereich notwendig. 

Große Probleme gibt es laut dem Bericht in den Bereichen Wundversorgung, Schmerzbehandlung und Medikamentenzugabe.
Das laut dem Qualitätsbericht jeder vierte bis sechste nicht gut versorgt ist, ist auch für den Pflegeexperte Frank Weidner und Pflegeforscher Heinz Rothgang alles andere als zufrieden stellend.
In Deutschland gibt es ca. 13.000 Pflegeheime und etwa 13.000 ambulante Pflegedienste und alle werden jährlich vom MDS der Krankenkassen überprüft. Allerdings gibt es einige Bereiche die nicht untersucht werden, wie zum Beispiel Dehydration und Mangelernährung. Hinzukommt, dass der allgegenwärtige Personalnotstand nicht zum Untersuchungs-gegenstand gezählt wird.
Daher kann aus diesem Bericht kein genaues Bild über die Umstände im Pflegebereich gesprochen werden. 

Fakt ist: Es sind viel zu wenig neue Stellen geplant!
Fakt ist: Es fehlt ein Innovationsprogramm für die Zukunft der Pflege! 

Herr Weidner errechnete mit seinem Institut für angewandte Pflegeforschung, dass zusätzlich 50.000 Stellen benötigt werden, um die Mängel zu beheben und nicht wie von der zukünftigen GroKo 8000 Kräfte geplant sind.
Hinzu kommt, dass in Zukunft die Zahl an Pflegebedürftigen steigt.

Die Forderungen wie neue Stelle, bessere Bezahlung etc. müssen natürlich finanziert werden, doch an wem bleiben die Kosten hängen? Höchstwahrscheinlich müssen eins zu eins die Pflegebedürftigen dafür aufkommen. 

Ist das der richtige Weg?
Ein Thema, welches viele belastet doch keine unterstützende und sinnvolle Lösung in Sicht ist.