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Wird die Pflege in Zukunft von Robotern unterstützt?

Roboter in der Pflege - wie lange wird es dauern, bis die Pflegekräfte von Robotern unterstützt werden?

Auch wenn sich die ganzen Projekte noch in Testphasen befinden – die Zeit wird kommen: Roboter sollen in Zukunft zur Entlastung von Pflegekräfte beitragen. Beispiele wie die Roboter namens “Robbie“ und “Paula“ befinden sich noch in den Testphasen, aber sie sollen so programmiert werden, dass sie Patienten für bestimmte Untersuchungen aufklären oder die Pflegeheimbewohner zur Gymnastik auffordern. 

Im Hinblick auf den demografischen Wandel und den Pflegenotstand steigt das Interesse an Robotern wie Robbie und Paula. Stand heute fehlen ca. 36.000 Pflegekräfte und viele klagen über Dauerstreß, wodurch natürlich die Qualität der Arbeit leidet. Künstliche Intelligenz ist das Schlagwort bei dem Ganzen – zurzeit beschränkt sich das Angebot auf soziale Roboter und Kommunikationssysteme, allerdings sollen in Zukunft die Roboter auch anspruchsvollere Aufgaben übernehmen können. 

Doch wie sieht es aus, wenn Pflegeroboter Entscheidungen empfehlen, die vom Patienten nicht erwünscht sind?
Sind sensible Patientendaten vor Hackerangriffen geschützt?
Kann vermieden werden, dass die Pflegenden von elektronischen Systemen in ihrer Kompetenz übergangen oder sich sogar überwacht fühlen? 

Derzeit ist es noch Spekulation, wie Pflegekräfte die Chancen und Risiken der digitalisierten Assistenzsysteme einschätzen. Es laufen zurzeit Studien, die Klarheit bringen sollen. Die Sensibilität für das Problem wächst auf der Seite der Entwickler und der Internationale Ingenieurverband IEEE hat eine Initiative für ethische Überlegungen bei der Entwicklung autonomer Systeme ins Leben gerufen. 

Axel Walz, Senior Research Fellow am Münchner Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, ist der Auffassung, dass neben der Erstellung von Datenschutz-Standards und Zertifikaten, Festschreibungen von ethischen Leitlinien in rechtsverbindlichen Vorschriften nicht fehlen dürfen. Verträge sollen gewährleisten, dass Pflege- und Serviceroboter individuelle weltanschauliche Werte ihrer Nutzer berücksichtigen. 

In Deutschland herrscht eine höhere Hemmschwelle gegenüber digitalen Technologien als etwa in Japan, sodass es ein langer Weg sein wird, bis Pflegeroboter an den Betten der Pflegeheimbewohnern stehen. 

Wie sehen sie das Thema? Sind Sie für Pflegeroboter oder ist es für Sie nicht vorstellbar? 

Wir freuen uns auf die Antworten!